Poolüberdachungen gibt es in sämtlichen Ausführungen und Formen. Doch um die richtige Schwimmbadüberdachung zu finden, muss man zuerst wissen was man will und was es gibt.
Warum eine Poolüberdachung?
Die Schwimmbadüberdachung zählt zu einem der wichtigsten – wenn nicht dem wichtigsten – Pool-Zubehör überhaupt. Wer ein Pool ohne Abdeckung oder Überdachung wählt, rüstet diese meist nach wenigen Wochen oder Monaten nach. Die Gründe dafür sind meist der erhöhte Reinigungsaufwand, der Wärmeverlust oder die Sicherheit.
Weniger Reinigungsaufwand
Ohne Abdeckung oder Überdachung landen Blätter oder anderer Schmutz häufiger im Pool. Besonders nach einem Unwetter findet sich im Pool einiges wieder, was dort nicht hingehört. Das Resultat: das Schwimmbad muss häufiger gereinigt werden und die Pumpe öfter in Betrieb sein, was die Stromkosten erhöht. Um die Zeit für die Poolreinigung zu minimieren und Strom zu sparen, macht sich eine Überdachung auf jeden Fall bezahlt.
Weniger Wärmeverlust
Ohne Poolüberdachung verliert das Schwimmbad über die Wasseroberfläche viel Wärme. Das gilt vor allem in der Nacht und an kühlen Tagen. Um die Abkühlung der Wassertemperatur dadurch zu verhindern, lohnt sich eine Überdachung. Diese sorgt nicht nur dafür, dass das Poolwasser nicht so schnell auskühlt, sondern heizt das Pool an sonnigen Tagen auch aktiv mit. Das geschieht wenn sich die Lufttemperatur in der geschlossenen Überdachung durch die Sonneneinstrahlung erhöht und diese wiederum das Pool heizt.
Weniger Stromverbrauch
Eine Schwimmbadüberdachung spart gleich auf mehrere Arten Strom. Durch weniger Schmutz im Pool kann die Betriebsdauer der Poolpumpe reduziert werden und auch der Poolroboter kommt nicht so oft zum Einsatz. Zudem benötigt eine Poolheizung – abhängig von der Art – mehr oder weniger Strom zum Heizen. Mit einer Überdachung muss die Poolheizung nicht so lange laufen um das Schwimmbad auf die selbe Temperatur zu bringen.
Mehr Sicherheit
Für Kinder und Haustiere kann ein Pool tödlich enden. Eine Überdachung bietet den Vorteil, dass niemand mehr ins Pool fallen kann. Außerdem halten flache Poolüberdachungen das Gewicht von Kindern sowie Haustieren ohne Probleme aus.
Poolabdeckung oder -überdachung?
Muss es eine Poolüberdachung sein oder kann es auch eine Schwimmbadabdeckung sein? Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile.
Montage
Die Montage einer Poolabdeckung ist in der Regel einfacher und weniger zeitaufwändig als bei einer Überdachung. Abhängig von der Abdeckung wird diese nur an zwei oder vier Seiten befestigt. Die Befestigung erfolgt in der Regel mit Hacken die am Poolrand installiert werden.
Beim Poolüberdachung selber bauen sind hingegen mehr Handgriffe notwendig. Je nach Modell wird dieses in Einzelteilen oder teilfertig angeliefert. Davon abgesehen läuft die Überdachung entweder in einer oder zwei Schienen, die am Poolrand installiert werden müssen. Wer keine Schienen neben dem Pool haben will, kann eine Poolüberdachung ohne Schienen wählen. Diese laufen auf Rädern anstelle von Schienen.
Elektrische Poolüberdachungen verfügen über einen Motor zum Öffnen und Schließen des Pools. Manche Modelle verfügen über integrierte PV-Module und einen Akku um diesen Motor zu betreiben. Andere Modelle benötigen hierfür jedoch einen Stromanschluss.
Ganzjährige Nutzung
Während Schwimmbadüberdachungen im Normalfall immer ganzjährig nutzbar sind, verhält sich das bei Poolabdeckungen anders. Diese unterscheiden sich nämlich meist zwischen Sommer- und Winterabdeckung. Grund dafür ist hauptsächlich die Schneelast, die eine Winter-Poolabdeckung bewältigen können muss. Aus diesem Grund werden Schwimmbadabdeckungen für den Winter meist an allen Seiten des Pools befestigt um ausreichend Stabilität zu gewährleisten.
Sommerabdeckungen dienen hauptsächlich um Verunreinigungen zu minimieren und das Abkühlen zu minimieren. Die Tragfestigkeit ist nicht so hoch wie bei Winterabdeckungen weshalb diese nicht für den Winter geeignet sind.
Lebensdauer
Eine Schwimmbadabdeckung entspricht meist einer Poolfolie und hat eine begrenzte Lebensdauer. Besonders Poolfolien für den Sommer die manuell auf- und zugedeckt werden, erleiden durch die meist tägliche Belastung während der Badesaison früher oder später Schäden. Die Sonneneinstrahlung tragt ebenfalls dazu bei, dass die aus Kunststoff bestehenden Poolfolien spröde werden und dadurch leichter Risse bekommen. Schwimmbadabdeckungen für den Winter sind davon meist nicht so sehr betroffen wie Abdeckungen für den Sommer oder ganzjährige Lösungen.
Im Gegensatz dazu sind Poolüberdachungen deutlich mehr als zehn Jahre nutzbar. Die Lebensdauer übersteigt meist mehrere Jahrzehnte. Durch eine regelmäßige Reinigung der Überdachung kann diese zudem auch noch nach vielen Jahren fast wie neu aussehen.
Kosten
Die Kosten einer Poolabdeckung sind günstiger als von einer Poolüberdachung. Rechnet man jedoch die wesentlich längere Lebensdauer, die ganzjährige Nutzbarkeit der Schwimmbadüberdachung und die um bis zu 100 Tage verlängerte Badesaison pro Jahr, zahlt sich die Investition in eine Überdachung auf jeden Fall aus. Selbst wenn die Initialkosten höher ausfallen, sind diese Anschaffungskosten auf lange Sicht jeden Cent wert.
Reinigungsaufwand
Die Art der Schwimmbadabdeckung beeinflusst den Reinigungsaufwand maßgeblich. Am Wasser aufliegende Abdeckungen bieten beispielsweise fast gar keinen Schutz vor Verschmutzung durch Blätter, Blüten, Fürchte und sonstige Verunreinigungen, da beim Öffnen das meiste im Pool landet.
Poolfolien die auf dem Beckenrand aufliegen bieten hier schon mehr Schutz, haben aber oft kleine Löcher in der Folie damit Wasser ablaufen kann. Dieses teilweise verunreinigte Wasser läuft aber in das Pool weshalb auch diese Lösung nicht ideal ist.
Den besten Schutz vor Schmutz bietet eine Poolüberdachung. Diese reduziert den Reinigungsaufwand des Pools am deutlichsten und ist selber sehr pflegeleicht. Es reicht in der Regel vollkommen aus wenn die Überdachung ein bis zwei Mal im Jahr gereinigt wird. Dafür eignet sich besonders das Ein- und bzw. oder Auswintern.
Welche Poolüberdachung?
Um die Wahl der richtigen Schwimmbadüberdachung zu erleichtern sollten Sie sich folgende Fragen stellen.
Flache Poolüberdachung oder hohe?
Flache Überdachungen wirken besonders ästhetisch, modern und minimalistisch. Sie fügen sich daher besser in den bestehenden Garten ein und sind im Vergleich zu größeren Modellen nicht so auffällig. Durch die flache Bauweise lassen sich jedoch nur flache Liegen am Poolrand, unterhalb der Überdachung, platzieren.
Hohe Schwimmbadüberdachungen bieten den Vorteil, dass darin auch Liegen, Stühle oder Tische platziert werden können. Je nach Höhe der Überdachung spricht man auch von einer Schwimmhalle. Der Vorteil: die Schwimmhalle ist wie ein Wintergarten und lädt nicht nur zum Schwimmen darin ein, sondern auch zum Verweilen am Beckenrand, da die Temperaturen darin meist sehr angenehm sind.
Mit oder ohne Schienen?
An den Schienen der Poolüberdachungen stören sich viele Personen. Das muss aber nicht mehr sein! Neue Modelle, die einschienig sind oder über gar keine Schiene mehr benötigen, sind auf dem Vormarsch. Statt der Schiene kommen dabei Räder zum Einsatz.
Elektrische Schwimmbadüberdachung oder manuell?
Die meisten Poolüberdachungen sind manuell zu öffnen und zu schließen. Elektrische Überdachungen werden aber immer häufiger. Diese verfügen über einen Elektromotor und können ohne eigene Anstrengung bedient werden. Der Strom kommt teilweise aus der Überdachung selbst, die über ein Photovoltaik-Modul und einen Akku verfügt. Bedient wird mittels Steuerung oder Smartphone-App.
Sie haben Fragen? Das Team von Pooldoktor steht Ihnen gerne zur Verfügung und beratet sowie informiert im Bereich Poolabdeckungen und -überdachungen.
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