Lässt sich ein Pool nachhaltig und ökologisch bauen und betreiben? Und falls ja, wie lässt sich das umsetzen? Nachhaltigkeit wird auch im Bereich Gartenbau und Poolbau immer wichtiger, weshalb es hier einige Dinge zu beachten gilt um ressourcenschonend ein Pool zu bauen.
Art des Pools
Aufstellpools stellen die günstigste Art des Poolbaus dar und benötigen weniger Ressourcen als ein gemauertes Pool. Da Aufstellpools aus Holz sowie Stahl sein können, bietet sich das Holzpool als nachhaltige Option an. Der größte Vorteil dieser Bauweise liegt an den geringen Kosten, dem einfachen und schnellen Aufbau ohne professionellem Poolbauer und dem Einsatz von nachhaltigem Material. Als Nachteile sind die schlechtere Isolierung an den Außenwänden und den geringeren Möglichkeiten an Abdeckungen, Überdachungen und Zubehör im Gegensatz zum gemauerten Pool zu nennen.
Das gemauerte Pool besteht in den meisten Fällen aus Styropor-Bausteinen, die zusammengesteckt werden und deren Hohlraum danach mit Beton gefüllt wird. Die isolierenden Eigenschaften des Styroporpools helfen damit das Becken vor dem Auskühlen zu bewahren und senken somit die Heizkosten für das Pool. Davon abgesehen ist die Lebensdauer eines Styropor-Pools weitaus länger als bei einem Aufstellpool, was ebenfalls ein wichtiger Faktor für die Nachhaltigkeit ist.
Perfekter Platz für das Pool
Wo man das Pool aufstellen sollte, hängt stark von den Gegebenheiten ab. Im Idealfall sollte es jedoch den sonnigsten Platz im Garten erhalten, damit das Wasser mit der Kraft der Sonne erwärmt wird. Um die Verschmutzung so gering wie möglich zu halten, sollten im Umfeld des Beckens keine Bäume oder Sträucher stehen, die Blätter, Früchte oder sonstigen Unrat verlieren.
Poolreinigung senkt Strombedarf
Nicht nur präventive Maßnahmen wie die Wahl des richtigen Standorts oder eine Abdeckung bzw. Überdachung, sondern auch das regelmäßige Reinigen des Pools senkt den Strombedarf der Pumpe. Denn je mehr das Pool verschmutzt ist, desto mehr Chemie ist notwendig damit das Wasser nicht bricht und desto länger muss die Pumpe täglich in Betrieb sein.
Daher sorgt ein sauberes Pool für niedrigere Stromkosten und benötigt weniger Chemie. Für die regelmäßige Reinigung des Schwimmbads empfiehlt sich ein Poolroboter, da dieser die Reinigung zu einem gewissen Grad automatisiert und so viel Zeit spart.
Poolheizung mit Solar oder Wärmepumpe
Durch eine Poolheizung lässt sich die gewünschte Badetemperatur schneller erreichen sowie die Saison verlängern. Poolheizungen, die z.B. mit Strom betrieben werden, benötigen aber viel Energie und sind daher teuer im Betrieb. Eine bessere Lösung stellt dabei eine Solar-Poolheizung oder eine Pool-Wärmepumpe dar. Diese können mit minimalem Stromaufwand betrieben werden und nutzen die erneuerbare Energie der Sonne zum Heizen des Pools.
Salz statt Chlor
Kann ein Pool mit Chlor nachhaltig sein? Ja, wenn das Chlor aus Salz gewonnen wird! Salz bzw. Natriumchlorid (NaCI) ist eine fast unendliche Ressource und kann mittels Salzanlage als Poolchemie dienen. Wie der chemische Name bereits sagt besteht Natriumchlorid aus Chlor, was mittels Elektrolyse aus dem Salz gelöst werden kann.
Die Vorteile:
- kein Chlorgeruch
- Salzwasser ist gut für die Haut, da es desinfizierend, entzündungshemmend und reinigend wirkt
- Salzwasser ist gut für das Immunsystem, da es die Durchblutung anregt
- Salzwasserpools sind leichter zu pflegen
- Salzwasserpools reizen die Augen nicht, da die Salzkonzentration im Wasser der der Augen sehr ähnlich ist
- Salz ist günstiger als Chlor
Fazit
Es ist möglich einen Pool selber zu bauen und das auch noch nachhaltig und ökologisch. Wichtig ist dafür aber eine ordentliche Planung. Das Team von Pooldoktor hilft gerne bei der Planung und bietet Bausätze für Aufstellbecken und Styropor-Pools an.
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